» Nadirshots «
Kugelpanoramen unterscheiden sich von zylindrischen 360°-Panoramen dadurch, dass bei ihnen auch Zenit und Nadir abgebildet werden. Der Begriff Nadir stammt aus dem Arabischen und bedeutet "Fußpunkt". Steht man an einem beliebigen Ort auf der Erde und blickt zum höchsten Punkt des Himmels (Zenit), berühren die Füße den Nadir (=Fußpunkt, d.h. die Stelle, die dem Zenit genau gegenüber liegt). Beim Kugelpanorama ist dies der Aufnahmestandort an dem normalerweise das Kamerastativ steht. Zur Kunst der Panoramafotografie gehört es, den Aufnahmestandort so abzubilden, als hätte die Kamera im freien Raum geschwebt ohne dabei einen Schatten zu produzieren. Dafür müssen zusätzlich zu den Aufnahmen für das Panorama sog. "Nadirshots" angefertigt werden. Im Idealfall kann man sie im fertigen Kugelpanorama nicht von ihrer Umgebung unterscheiden.
Treppen und Stufen machen es etwas schwieriger, denn hier führen unterschiedliche Aufnahmewinkel zu Parallaxenfehlern
wählt man ein Geländer als Standort, nimmt man die Position eines leicht nach vorn gebeugten Betrachters ein
bei einer waagrechten Verwendung des Panopoles ergeben sich außergewöhnliche und fast unmögliche Perspektiven