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Fortsetzung von Güllüdere
Ist man durch eines der beiden Güllüderetäler zum Aussichtspunkt hinaufgewandert, kann durch das Kızılçukurtal wieder hinunter ins Meskendirtal abgestiegen werden.
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Der Aussichtspunkt liegt am Ende einer von Ortahisar kommenden Straße. Da hier auch Bustouristen hergefahren werden, haben sich neben dem Parkplatz Imbißbuden und Souvenirhändler angesiedelt. Um die Reisegruppen hinter sich zu lassen, muss man nicht weit gehen. Bald kommt man an den Felsen mit der Einsiedelei des Niketas. Das reliefierte Deckenkreuz ist vom Weg aus gut zu erkennen.
Üzümlü Kilise = Weintraubenkirche
Ornamentales Deckenfresco mit zentralem Kreuz im Eingangsbereich. Die Risse liessen ein großflächiges Abplatzen des Frescos befürchten (2013). Von 2014 bis 2016 wurde diese Höhlenkirche aus dem 8./9. Jahrhundert restauriert.
Die Weintrauben des Deckengemäldes gaben dieser Höhlenkirche den Namen. Dabei stehen die Trauben als Symbol der Fruchtbarkeit für die lebensspendende Kraft des von ihnen eingerahmten Kreuzes. Links neben der Kreuzigungsszene im Bogen ist auf einer Säule Niketas dargestellt, dem diese Kirche lt. einer Inschrift geweiht ist. Eine weitere Inschrift erwähnt Eustratios, den Stifter der Fresken. An den Seiten findet man die 12 Apostel.
Am Ende des Kızılçukurtales erreicht man den Weg durch das Meskendirtal.
Wendet man sich hier nach Norden in Richtung Çavuşin gelangt man bald zu dieser Felslandschaft und...
Biegt man allerdings nach Süden in Richtung Göreme ab, kommt man in das engere Meskendirtal.
Dort sind überall in den Felsen die Öffnungen ehemaliger Höhlenwohnungen und von Taubenschlägen zu sehen.
Weiter aufwärts führt der Weg durch einen Tunnel mit einem kleinen Wasserlauf. Vor dem Tunnelausgang ist er teilweise eingestürzt. In den Felsen darüber liegt die Meskendir Kilise.
Die aussergewöhnlich feine Steinmetzarbeit im Inneren der Höhlenkirche wird nur durch eine einfache rote Farbe weiter dekoriert.